Donnerstag, 20. Februar 2014

Rums mit Paisley

Jippie... ich kann wieder mal bei RUMS mitmachen!

Ich habe vor einer Zeit diese tolle Tunika von Pech und Schwefel gesehen und mir gleich mal gespeichert (wie so Vieles andere, das noch seiner Umsetzung harrt ;-)).

Wie man das so macht, habe ich anhand des Oberweitenumfang eine Größe gewählt und losgenäht.
Das kam dabei raus:


Ein sackartiger Alptraum in rot und türkis. *kopfschüttel* Die vier Meter Stoff, die noch am Rücken hängen, könnt ihr auf den Bildern Gott sei Dank nicht sehen.
Das Einzige, was noch halbwegs ging waren die Ärmel... der Rest, naja, ihr seht ja selbst. Mal ganz davon abgesehen, dass ich beim Aufnähen des Bandes besser eine Wasserwaage zu Rate gezogen hätte, war das Ding einfach viel zu weit, hing überall formlos rum und spannte trotzdem über der Brust.
Mein altbekanntes Problem... deshalb nähe ich (außer Röcken) kaum etwas für mich selbst, weil es obenrum fast nie passt.

Tja, nun bin ich ja nicht allein auf der Welt und auch nicht die Einzige mit großer Oberweite. Also habe ich mich in den Weiten des Internet auf die Suche nach einer Lösung meines Problems gemacht. Und wurde hier fündig. *Google ist dein Freund*

Ein erneutes Ausmessen ergab eine Konfektionsgröße von 38 (ohne Brüste) und mit Oberweite hätte ich 44 (!!!) gebraucht. Kein Wunder, dass da immer alles rumhängt.

Ich habe mich also darangesetzt das Schnittmuster abzuändern und einen Brustabnäher einzusetzen. Das habe ich mich früher nie getraut, weil es mir so kompliziert erschien und ich Angst hatte den ganzen Schnitt zu versauen. Die Befürchtung, dass der Bruch im Muster sehr auffällt, war unbegründet. Ich finde man sieht es kaum:

Nach der Anleitung oben hat das erstaunlich gut funktioniert. Das werde ich auf jeden Fall in Zukunft häufiger nutzen und mich vielleicht wieder an das ein oder andere Projekt für meinen eigenen Kleiderschrank wagen (auch wenn man für Erwachsene echt immer viiiiel Stoff braucht).
























Die wunderschönen Puffärmel gefallen mir besonders gut.


Und auch der leichte U-bootausschnitt ist nun als solcher zu erkennen und sieht nicht mehr aus wie ein verunglückter Rundhals. ;-)

 

Jetzt bin ich mit der Passform durchaus zufrieden. Wie findet ihr meine Selbermachertunika? Mein Mann sagte ja, sie erinnere ihn an die Kittelschürze seiner Oma, aber das verbuche ich mal unter männlicher Modeignoranz. :-D


Und jetzt bin ich gespannt was die anderen Damen heute so rumsen.

Liebe Grüße
Yvonne

Schnitt: Selbermachertunika von Pech&Schwefel (mit Änderungen)
Stoff: beide Jerseys sind von Stoff&Liebe

2 Kommentare:

  1. Oh, danke für deinen ausführliche Beschreibung und den Link.
    Ich habe auch immer das gleiche Problem wie du. (und nähe daher auch lieber Röcke)
    Jetzt werde ich mir deinen Link mal lesen. Denn ich wollte auf jeden Fall die SelberMacher- Tunika mir auch machen.
    Deine Tunika sieht toll aus. Die erste von der Stoffkombination auch.
    Liebe Grüße
    Frau Alberta

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    1. Danke für den lieben Kommentar!
      Die verlinkte Beschreibung hört sich zuerst etwas kompliziert an, aber sie ist echt die Beste, die ich bisher gefunden habe. Probier es ruhig mal aus. Und wenn man's mal gemacht hat, dann hat man das Vorderteil ja auch für weitere Nähprojekte.
      Die erste Farbkombi fand ich eigentlich auch ganz nett, jetzt hab ich allerdings nicht mehr genug davon. Schade.

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